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Die Schriftenreihe der Kommission Wissenschaftsforschung

Tagungsbände und Qualifikationsarbeiten aus den Arbeitsbereichen der Kommission Wissenschaftsforschung erscheinen seit 2007 / Band 27 in der Reihe "Beiträge zur Theorie und Geschichte der Erziehungswissenschaft" des Klinkhardt-Verlages. Die Bände 1 (1989) bis 26 (2003) sind im Deutschen Studien Verlag erschienen. 

Dank des Einverständnisses der Herausgeber*innen und Autor*innen der inzwischen vergriffenen Bände 1-26 ist es uns möglich, viele Beiträge zum Download anzubieten. Die verfügbaren PDFs finden Sie, wenn Sie dem unten anstehenden Link folgen. Wir bedanken uns herzlich bei den Autor*innen für diese Möglichkeit!

Zu den verfügbaren Beiträgen der Bände 1-26 - Die Seite befindet sich noch im Aufbau.

Band 47 | 2020 | Strukturwandel in der Erziehungswissenschaft. Theoretische Perspektiven und Befunde

Ulrich Binder & Wolfgang Meseth (Hrsg.)

Dass alles sich wandelt, immer und unaufhaltsam, ist zeittheoretisch ebenso trivial wie unstrittig. Wie sich dagegen Wandel empirisch erforschen und als ein bestimmter – z.B. als Strukturwandel – identifizieren lässt, ist eine voraussetzungsvolle sozialwissenschaftliche Frage.

Vor ihr steht auch die erziehungswissenschaftliche Wissenschaftsforschung, wenn sie den epistemologischen und methodologischen Status, aber auch die organisatorischen Rahmenbedingungen erziehungswissenschaftlicher Wissensproduktion nicht nur empirisch erschließen, sondern auch als eine bestimmte Veränderung in der Zeit ausweisen möchte.

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Band 46 | 2019 | Die diskursive Konstruktion des "Lehrerwissens" zwischen Disziplin und Profession. Eine vergleichende Diskursanalyse

Susann Hofbauer

Wie kreieren Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler den Gegenstand "Lehrerwissen"? Wie verändert sich dieser über die Zeit? Welchen wissenschaftlichen Autoritäten kommt in der Lehrerwissenskonstruktion besondere Bedeutung zu?

Anhand einer Diskursanalyse von zentralen Zeitschriftenartikeln, die "Lehrerwissen" thematisieren, werden die zugrunde liegenden, diskursiven Praktiken und erziehungswissenschaftlichen Deutungsmuster herausgearbeitet. Durch den Vergleich mit britischen Zeitschriftenartikeln wird darüber hinaus die soziokulturelle Ausgestaltung der diskursiven Konstruktion des "Lehrerwissens" sichtbar.

Die Arbeit orientiert sich an der Wissenssoziologischen Diskursanalyse und am Diskursmodell der Social Studies of Science. Methodisch ausgefüllt wird die Analyse durch mehrere dekonstruierende Schritte, wobei Korpus, Methoden und Ergebnisse miteinander verschränkt sind.
So wird in einer konstruktivistischen Perspektive hervorgehoben, dass die Techniken der Wahrheitsfindung zugleich konstruierende Praktiken darstellen und damit selbst konstitutive Bestandteile dieser Studie sind.

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Band 45 | 2018 | Wendungen und Windungen in der Erziehungswissenschaft. Empirische Studien

Katharina Vogel / Christina Bers / Johanna Brauns / Anne Hild / Anna Stisser / Klaus-Peter Horn (Hrsg.)

Nicht alle Veränderungen sind gleich Wendungen, und nicht alle Wendungen oder 'turns' wirk(t)en sich so aus, wie ihre Vertreterinnen und Vertreter es sich erhoff(t)en.

Unter dem Titel "Wendungen und Windungen in der Erziehungswissenschaft" beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes mit der Aufgabe, die Disziplin und ihre Geschichte hinsichtlich der ihr immanenten Serpentinen, Kurven, Kehrtwenden und Sackgassen zu befragen.
Im Vordergrund dieser (Selbst-)Beobachtungen stehen Analysen disziplinärer Quellenbestände und Diskurse, die tatsächliche oder vermeintliche Veränderungen, Wenden, Paradigmenwechsel etc. empirisch abbildbar machen sollen.

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Band 44 | 2018 | Theorieentwicklungen in der Erziehungswissenschaft. Befunde - Problemanzeigen - Desiderata

Manfred Lüders / Wolfgang Meseth (Hrsg.)

Die Entwicklung von Theorien gehört zu den Kernaufgaben wissenschaftlicher Disziplinen. Theorieentwicklungen zu beobachten, zu ordnen und zu beurteilen ist Sache der Wissenschaftsforschung.

Die Erziehungswissenschaft hat sich der Beobachtung ihrer Theorieproduktion in den vergangenen Jahren kaum systematisch gewidmet. Mit der Produktion von Handbüchern hat sie zwar ihr Bemühen forciert, das unübersichtliche Forschungsfeld durch die Aufarbeitung von Entwicklungslinien, thematische Gruppierungen, kommentierende Übersichten, Stichwortverzeichnisse etc. zu ordnen. Weitestgehend offen geblieben ist in diesen Systematisierungsversuchen jedoch, wie sich die jüngeren Forschungsleistungen auf die Theorieentwicklung in den jeweiligen Subdisziplinen auswirken.

Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen sich dieser Frage an. Sie untersuchen die Theorieentwicklungen innerhalb von Teildisziplinen (Medienpädagogik/Soziale Arbeit/Allgemeine Erziehungswissenschaft) und Forschungsbereichen (Biographieforschung/Forschungen zum Lehrberuf/Unterrichtsforschung), sie suchen nach Kriterien, um das Theoriewissen in der Erziehungswissenschaft zu ordnen und leisten damit einen Beitrag, den disziplinären Status erziehungswissenschaftlicher Theorieproduktion empirisch zu bestimmen.

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Band 43 | 2018 | Die disziplinäre Identität der Erziehungswissenschaft. Ein bibliometrisch-netzwerkanalytischer Zugang

Andreas Kempka

In Anknüpfung an disziplintheoretische Überlegungen Kuhns, Flecks und Stichwehs wird mit Hilfe bibliometrischer Methoden der Kern des Wissens aktueller Lehrbücher der Erziehungswissenschaft eruiert, der Schlüsse über das Wissen der Disziplin Erziehungswissenschaft erlaubt. Den methodologischen Rahmen bilden Überlegungen zur Bedeutung von Zitationen, zur Modellierung relationaler Daten sowie zum Lehrbuchbegriff. Die im Zuge der Analyse ermittelten zitierten Autoren, Texte und Begriffe zeugen von geringgradigen Schnittmengen gemeinsamen Lehrbuchwissens, gleichwohl kann ein Normaltypus der Lehrbuchreferenzen aufgrund formaler Merkmale identifiziert werden, der die Lehrbuchkritik Kuhns relativiert.

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Band 42 | 2018 | Informationspraxen in der Bildungsforschung. Ethnographische Informationsforschung über Forschungsumgebungen, Apparaturen und Forschungsdaten in Interaktion

Christoph Schindler

Wie werden in der Bildungsforschung Daten gebraucht oder – anders ausgedrückt – wie werden Daten zu Forschungsdaten mit entsprechender Aussagekraft für die betreffende Forschungsfrage und somit zu relevanter Information in der Forschungspraxis? Um dieser Frage nachzugehen, werden Informationspraxen in fünf unterschiedlichen Bildungsforschungsprojekten ethnographisch untersucht, beschrieben und kontrastiert. Damit wird aufgezeigt, wie diese Forschungsprojekte sich durch die Herstellung, Verwendung und Re-Konfiguration von Apparaturen, Materialien und Daten in Auseinandersetzung mit einem Untersuchungsgegenstand befähigen, ihren jeweiligen Forschungsfragen nachzugehen.In dieser Arbeit wird daher weniger – wie sonst in der Informationswissenschaft oft üblich – erst das Endprodukt der wissenschaftlichen Arbeit, die wissenschaftliche Publikation, in den Fokus des Erkenntnisinteresses gerückt. Stattdessen wird den Informationspraxen, speziell den Interaktionen bei der Herstellung und Verwendung von Forschungsdaten in ihren Gefügen, eine vorrangige Stellung beim Forschungsinteresse zugesprochen, ohne jedoch die Publikationen zu vernachlässigen.Publikationen werden hier – ebenso wie andere Entitäten – als Teil des zu untersuchenden Interaktionsgefüges betrachtet, mittels dessen Bildungsforschung stattfindet.

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Band 41 | 2017 | Erkenntnisfortschritt (in) der Erziehungswissenschaft: Lernt die Disziplin?

Thomas Rucker (Hrsg.)

Worin besteht „Erkenntnisfortschritt“ (in) der Erziehungswissenschaft und woran erkennt man ihn? Unter den gewandelten Bedingungen der Forschung zu Beginn des 3. Jahrtausends ist die Frage nach dem Erkenntnisfortschritt eigentümlich zugespitzt worden: Neben Positionen, die Erkenntnisfortschritt als eine unbrauchbar gewordene Kategorie zur Beschreibung in der Wissenschaft ansehen, stehen Positionen, die festhalten an der Annahme, dass es Ansprüche auf Erkenntnis gibt, die nach einer begründeten Zustimmung oder Ablehnung verlangen, und die Forschung mit dem Bemühen um Erkenntnisfortschritt verbinden. Für die Erziehungswissenschaft, aber nicht nur für sie, ist das Problem des Erkenntnisfortschritts von besonderer Bedeutung, weil mit ihren Forschungen stets auch gesellschafts- und bildungspolitische Erwartungen verbunden sind. Mit dem vorliegenden Band wird die Frage gestellt, ob die Ergebnisse der erziehungswissenschaftlichen Forschung als „Erkenntnisse“ im traditionellen Sinne verstanden und der Forschungsprozess als ein „Fortschritt“ interpretiert werden kann. Provokant gefragt: Hat die Erziehungswissenschaft aus ihrer Forschung „gelernt“ und, wenn ja, was?

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Band 40 | 2016 | Empirie des Pädagogischen und Empirie der Erziehungswissenschaft. Beobachtungen erziehungswissenschaftlicher Forschung

Wolfgang Meseth / Jörg Dinkelaker / Sascha Neumann / Kerstin Rabenstein / Olaf Dörner / Merle Hummrich / Katharina Kunze (Hrsg.)

Die Frage, wie erziehungswissenschaftliche Forschung ihren Gegenstand theoretisch bestimmt und empirisch erschließt und welche epistemologischen Grundlagen sie hierbei nutzt oder eigens ausgebildet hat, ist seitens der Wissenschaftsforschung seit geraumer Zeit nicht mehr systematisch verfolgt worden. Unter dem Titel „Empirie des Pädagogischen und Empirie der Erziehungswissenschaft“ greift der Band diese erkenntnistheoretischen und methodologisch-methodischen Fragen auf. Er versammelt Beiträge, die sich sowohl nach der Möglichkeit der empirischen Beobachtung des Pädagogischen erkundigen als auch in disziplingeschichtlicher, systematischer und international-vergleichender Perspektive die epistemologische Struktur der Erziehungswissenschaft empirisch in den Blick nehmen.

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Band 39 | 2016 | Konstruktionen und Rezeptionen erziehungswissenschaftlichen Wissens Bibliometrische und systematische Analysen am Beispiel des Diskurses 'Bildungsgerechtigkeit'

Katharina Anna Vogel

Am Beispiel des Diskurses ‚Bildungsgerechtigkeit nach PISA‘ wird in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen, die diskursiven Konstruktionen erziehungswissenschaftlicher Wissenselemente über bibliometrische und hermeneutische Verfahren empirisch abbildbar zu machen. Dabei geht es in Anschluss an Ludwik Fleck einerseits (inhaltlich) um die Form erziehungswissenschaftlicher Denkstile (im Spiegel spezifischer Wissenssedimente) und die Konstruktion ‚erziehungswissenschaftlichen‘ Wissens; andererseits geht es (methodologisch und methodisch) um die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen bibliometrischer Methoden zur Beschreibung und Rekonstruktion kommunikativer Wissensproduktion in der Erziehungswissenschaft.

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Band 38 | 2015 | Lehrbücher der Erziehungswissenschaft – ein Spiegel der Disziplin?

Peter Kauder / Peter Vogel (Hrsg.)

Obwohl kein Studium der Erziehungswissenschaft, gleich, ob in Hauptfach- oder Lehramtsstudiengängen, ohne Lehrbücher möglich ist und in den letzten 10 Jahren geradezu ein Boom von neuen Lehrbüchern auf dem Buchmarkt zu verzeichnen ist, weiß die Erziehungswissenschaft als Wissenschaftsdisziplin wenig bis nichts über ihre Lehrbücher.
Der vorliegende Band ist ein erster Versuch, aus unterschiedlichen Perspektiven erziehungswissenschaftliche Lehrbücher in den Blick zu nehmen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund dessen, was seit Ludwik Fleck und Thomas S. Kuhn zum Zusammenhang von „disziplinärem Wissen“ und „Lehrbuchwissen“ diskutiert wird.

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Band 37 | 2015 | Unscharfe Grenzen - eine Disziplin im Dialog. Pädagogik, Erziehungswissenschaft, Bildungswissenschaft, Empirische Bildungsforschung

Edith Glaser / Edwin Keiner (Hrsg.)

Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes untersuchen aktuelle disziplinäre Verschiebungen im Grenzgebiet zwischen Erziehungswissenschaft und Empirischer Bildungsforschung sowie anderen Bezugsdisziplinen. Dabei werden grundsätzliche Fragen nach einer weiteren fachlichen Ausdifferenzierung oder Neuorientierung aufgeworfen.
Die angebotenen Analysen und Perspektiven bemühen sich nicht allein um die ‚Identität‘ der Erziehungswissenschaft, sondern versuchen zuallererst dazu beizutragen, komplexe Figurationen und unterschiedliche Gegenstandkonstitutionen, soziale Lager, wissens- und wissenschafts-theoretische Orientierungen sowie die gegenwärtigen Kontroversen besser zu verstehen. Damit zielt der Band auch auf das, was Wissenschaft, Disziplinen und wissenschaftliche Gemeinschaften auszeichnet: Kommunikation, Disput und Dialog.

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Band 36 | 2014 | Komplexität der Bildung. Beobachtungen zur Grundstruktur bildungstheoretischen Denkens in der (Spät-)Moderne

Thomas Rucker

In der Erziehungswissenschaft sind bislang kaum Anstrengungen unternommen worden, den Begriff der Komplexität zu klären sowie Erziehung und Bildung komplexitätstheoretisch zu erforschen.
In der vorliegenden Arbeit wird dieses Forschungsdesiderat bearbeitet, indem der Begriff der Komplexität auf den bildungstheoretischen Diskurs appliziert wird. Diese Applikation führt zu einem erstaunlichen Ergebnis. Es kann gezeigt werden, dass Komplexität für die Erziehungswissenschaft – anders als es zunächst erscheinen mag – nicht etwas Unbekanntes ist, sondern – im Gegenteil – dass Bildungstheoretiker bereits mit einem impliziten Begriff von Komplexität operieren. Dieser Einsicht folgend werden Bildungstheoretiker verschiedenen Datums und unterschiedlicher theoretischer Provenienz als Akteure innerhalb eines Projektes begriffen, nämlich Bildung als ein in die Zukunft hinein offenes und ungewisses, weder plan- noch steuerbares Wechselspiel von Komponenten zu bestimmen.
In diesem Sinne eröffnet der Begriff der Komplexität die Möglichkeit, Bildungstheorien entlang von Parametern der Komplexität zu systematisieren und dabei auf bislang kaum erkannte Gemeinsamkeiten sowie Anschluss-möglichkeiten aufmerksam zu machen. Umgekehrt kann gezeigt werden, dass Bildungstheorien für den transdisziplinären Forschungszusammenhang der Komplexitätswissenschaften reichhaltiges Material bereitstellen.

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Band 35 | 2012 | Komplexität der Erziehung Geisteswissenschaft – Modelltheorie – Differenztheorie

Elmar Anhalt

Die Unterstützung der Entwicklung des Menschen ist der „imaginäre Wert“, den die Pädagogik in der Gesellschaft stabil zu halten versucht.
Die Erziehungswissenschaft erfüllt eine wichtige Funktion in der Bestimmung dieses Maßes, indem sie die Beschreibungen einer spezifisch erzieherischen Unterstützung menschlicher Entwicklung in den Blick rückt und dazu beiträgt, den Kombinationsreichtum der pädagogischen Theoriebildung zu problematisieren.
Der „imaginäre Wert“, zu dessen Stabilisierung die Erziehungswis enschaft ihre Anstrengungen unternimmt, ist dabei die Wissenschaftlichkeit von Theorien der Erziehung.
Die im 20. Jahrhundert entstehende Komplexitätsforschung stand bislang nicht im Mittelpunkt des erziehungswissenschaftlichen Interesses. Entsprechend unvorbereitet steht die Erziehungswissenschaft heute vor Fragen nach einer transdisziplinären Forschungsausrichtung, nach Beachtung der Perspektivität der Forschungssituation und der Dynamik von Sachverhalten, die erforscht werden. Zur Klärung der Wissenschaftlichkeit von Theorien der Erziehung dürfte es daher sinnvoll sein, die Problemstellungen der Komplexitätsforschung genauer zur Kenntnis zu nehmen.
Mit einem Vergleich geisteswissenschaftlicher, modelltheoretischer und differenz-theoretischer Ansätze pädagogischer Theoriebildung wird ein erster Schritt in diese Richtung gemacht.

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Band 34 | 2010 | Neurobiologie und Erziehungswissenschaft Die neueren Konjunkturen pädagogischer Wissenschaftsforschung aus historischer und systematischer Perspektive

Steffen Schlüter / Alfred Langewand (Hrsg.)

Das Thema „Neurobiologie und Erziehungswissenschaft“ gehört seit mehre-ren Jahren zu den aktuellen Themen der Pädagogik und Didaktik. Die neuro-biologisch orientierten Forschungen oder Untersuchungen über Erziehung, Schule und Unterricht haben dazu geführt, dass im Kontext der Neurowissenschaften auch die Neuropädagogik und Neurodidaktik entstanden sind. Die interdisziplinäre Diskussion erfolgt nicht allein zwischen Neurobiologie und Erziehungswissenschaft, sondern auch innerhalb der Pädagogik und Didaktik. Die Debatten betreffen sowohl konkrete pädagogische Praxisfelder als auch grundsätzliche methodologische Problemlagen.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes geben nicht allein Einblicke in das Themenspektrum der Diskussion insgesamt, sondern zeigen auch die sehr kontroversen Seiten des interdisziplinären Diskurses zwischen neurobiologischen und erziehungswissenschaftlichen Perspektiven auf Erziehung, Schule und Unterricht. Dabei werden zugleich Antworten vermittelt auf grundsätzliche Fragen, bspw. wie von Seiten der Wissenschaftsforschung die Beziehungen zwischen Neurobiologie und Erziehungswissenschaft weiter entwickelt werden können, aber auch auf welchen Themenfeldern sich gegenwärtig die Unterschiede zwischen beiden Disziplinen zeigen.

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Band 33 | 2010 | Niedergang der Allgemeinen Pädagogik? Die Lage am Ende der 1990er Jahre

Peter Kauder

Nie zuvor ist die Allgemeine Pädagogik so umstritten gewesen wie in der 1994 begonnenen Diskussion. Aber die Aufregung steht in keinem ausgewogenen Verhältnis zu den Erträgen, die die vorliegende Arbeit bietet.
Abgesehen von Einzelstimmen wird die Diskussion weitgehend nicht unter Endzeitvorzeichen geführt; auch fällt die Überprüfung der Lage an empirisch-quantitativem Material aus der Wissenschaftsforschung überraschend gut aus und lässt sich zusätzlich mit empirisch-quantitativen Analysen zur Rezeption der Allgemeinen Pädagogik in einigen teildisziplinären Zeitschriften der Berufspädagogik, der Erwachsenenbildung und der Sozialpädagogik positiv unterfüttern. Ein Blick auf die systematisch-qualitative Einschätzung der Allgemeinen Pädagogik seitens ihrer Vertreter und solchen aus mehreren Teildisziplinen deutet hingegen einige Defizite an (Notwendigkeit einer verstärkten empirisch-quantitativen sowie systematisch-qualitativer Selbsterforschung; zu geringe Rezeption einer wechselseitigen Funktionsbestimmung zwischen der Allgemeinen Pädagogik und der Vielzahl erziehungswissenschaftlicher Teildisziplinen).
Insgesamt hat die Allgemeine Pädagogik – insofern wendet sich das Buch an die gesamte Disziplin Erziehungswissenschaft – den Umbau der Erziehungs-wissenschaft und ihre Ausdifferenzierung seit den 1960er Jahren nicht nur „gestemmt“, sondern ihn auch erheblich besser „verkraftet“ als weithin im eigenen Lager und in der Disziplin insgesamt angenommen.

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Band 32 | 2010 | Die "Allgemeine Revision". Pädagogische Theorieentwicklung im 18. Jahrhundert

Simone Austermann

Die Autorin beschäftigt sich mit dem so genannten „Revisionswerk“, der von Joachim Heinrich Campe initiierten und konzipierten und in 16 Bänden von 1785-1792 erschienenen „Allgemeine(n) Revision des gesamten Erziehungs-wesens von einer Gesellschaft praktischer Erzieher“. Dieses inhalts- und umfangreiche Werk, dessen wirkungsgeschichtliche Bedeutung kaum überschätzt werden kann, ist in den letzten Jahren nur selten Gegenstand von theoretischen Bemühungen geworden, überraschenderweise gibt es seit seinem Erscheinen im 18. Jahrhundert keine Arbeit, die versucht, das komplette Werk im Zusammenhang zu interpretieren und zu analysieren. Dieser Aufgabe stellt sich die Verfasserin. Sie untersucht das Revisionswerk in Hinblick auf Entstehung, Inhalte und theoretische Konzeption.
Insgesamt bietet diese akribisch recherchierte und materialreiche Arbeit neben vielen neuen Detailinformationen über den am Revisionswerk beteilig-ten Personenkreis und sein kommunikatives Netzwerk ein eindrucksvolles Bild der Differenziertheit der pädagogischen Problemdefinitionen, der Diagnostik und der pädagogischen Interventionen der Revisionisten und verdeutlicht den über eine Sammlung von praktizistischen Ratschlägen hinausgehenden argumentativ-theoretischen Anspruch und Zusammenhang dieser Gruppe von Aufklärungspädagogen.

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Band 31 | 2009 | Konzepte des Lernens in der Erziehungswissenschaft

Gabriele Strobel-Eisele / Albrecht Wacker (Hrsg.)

Moderne Gesellschaften charakterisieren sich selbst als „Lerngesellschaften“, deren Mitglieder auf jeder Altersstufe möglichst maximale Lernniveaus erreichen sollen. Die Pädagogik reagiert auf die gesteigerten Erwartungen an das Lernen mit immer neuen Konzeptionen und Technologien, um es zu entwickeln und zu optimieren. In diese Bemühungen haben sich inzwischen auch andere Wissenschaften eingeschaltet, insbesondere die Neurowissenschaften und die Psychologie.
Das vorliegende Buch thematisiert unterschiedliche methodologische Zugänge zur Beschreibung des Lernens mit dem Ziel, Konzepte und begriffliche Konturen des Lernens aus erziehungswissenschaftlicher Sicht zu entfalten und zu präzisieren. Dabei wird Lernen im Rahmen des Erziehens in Korrespondenz mit pädagogischen Handlungsformen und Kontexten gesehen, nicht isoliert und objektiviert, denn Erzieher haben es stets mit dem gesamten, höchst vielgestaltigen Phänomen des Lernens zu tun, wenn sie Kinder und Jugendliche erziehen.
Inwiefern sich dabei auch Befunde anderer Disziplinen als bedeutsam für die Konstruktion eines pädagogischen Begriffs des Lernens erweisen, war und ist eine für die Erziehungswissenschaft bedeutsame Frage und ein zentraler Gegenstand des breit gefächerten Themenfeldes in diesem Band.

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Band 30 | 2008 | Der pädagogische Diskurs der Sattelzeit. Eine Kommunikationsgeschichte

Jens Brachmann

Die Studie gibt einen Überblick über die kommunikativen Verhältnisse im pädagogischen Diskurs der Spätaufklärung sowie im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Über eine Kompletterhebung der einschlägigen zeitgenössischen Journalistik und der entsprechenden lexikalischen Gattungsformate werden jene Publikationsmilieus bestimmt, die in dieser Epoche zur Ausdifferenzierung pädagogischer Wissensbestände beitrugen. Dabei zeigt sich nicht nur, dass der Markt an periodischen und lexikalischen Angeboten überraschend breit war, vielmehr wird offensichtlich, dass die Diskussion um die sozialen Sachverhalte Erziehung und Bildung von ganz anderen Interessengruppen und kommunikativen Gemeinschaften getragen wurde, als die erziehungswissenschaftliche Historiografie bislang annahm.
Insbesondere der Befund, dass sich die quantitative Expansion der Erziehungspublizistik über verstärkte thematische Profilierungen in Hinblick auf die Bedürfnisse einer Laien- sowie einer Volksschullehrerklientel realisierte, gibt dabei zu der Vermutung Anlass, dass die traditionelle Disziplingeschichtsschreibung die Bedeutung der Philologen, Philanthropen, Katecheten, Erziehungsphilosophen oder der Anthropologen für die Etablierung der pädagogischen Fachdiskussion der Sattelzeit bisher überschätzte. Der Autor schlägt demgegenüber ein anderes Szenario der Ausdifferenzierung, Institutionalisierung und Professionalisierung der pädagogischen Wissenskultur vor.

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Band 29 | 2008 | Disziplingeschichte im Kontext. Erziehungswissenschaft an der Universität Münster nach 1945

Martin Rothland

Die Historiographie der deutschen Erziehungswissenschaft hat lange Zeit die Entwicklung der Disziplin in ihren konkreten und für die Genese maßgeblichen institutionellen Kontexten der einzelnen Universitäten unberücksichtigt gelassen, obwohl sich auf dieser Mikroebene die Formierung, institutionelle Etablierung und Emanzipation, die Expansion und Differenzierung – kurzum der ‚stille Siegeszug‘ der Erziehungswissenschaft in einem direkten Zugriff erfassen lässt.
An Stelle einer traditionell vorrangig theoretischen oder ideengeschichtlichen Rekonstruktion oder einer auf die empirische Erfassung gesamtdisziplinärer Entwicklungstrends ausgerichteten Untersuchung der disziplinären Genese widmet sich die Arbeit der Realgeschichte der Erziehungswissenschaft in der unmittelbaren akademischen Umwelt. Dabei wird zunächst die besondere Bedeutung der Universitäten als den zentralen Institutionalisierungsorten der deutschen Erziehungswissenschaft und damit als den maßgeblichen Kontexten für die Rekonstruktion ihrer Geschichte und sozialen Entwicklung herausgearbeitet und ein theoretischer sowie methodischer Zugang innerhalb der historischen Wissenschaftsforschung zur Rekonstruktion der erziehungs-
wissenschaftlichen Disziplingeschichte an einzelnen Universitätsstandorte entworfen, bevor am Beispiel der Universität Münster von 1945 bis 1985 die Geschichte und Entwicklung der erziehungswissenschaftlichen Disziplin in ihrem konkreten Verlauf „vor Ort“ rekonstruiert wird.

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Band 28 | 2008 | Pädagogik im Nachkriegsdeutschland. Wissenschaftspolitik und Disziplinentwicklung 1945 bis 1955

Christa Kersting

Die Arbeit rekonstruiert die theoretische, soziale und institutionelle Entwicklung der Pädagogik im Nachkriegsdeutschland und geht dazu von der Genese des Faches seit 1900 aus.
Neben den Landesbehörden / Kultusministerien, den Universitäten und ihren Fakultäten entscheiden nun die politischen und kulturellen Ambitionen der Besatzungsmächte über den Fortgang der Disziplin. Unbeschadet dessen werden Spuren verwischt, falsche Genealogien konstruiert und demokratische Ansätze unterdrückt – erneut dominierte die in der Weimarer Zeit erstarkte geisteswissenschaftliche Pädagogik.
Die Wissenschaftspolitik der Granden des Fachs – Spranger, Nohl, Litt – ging nach 1945 einher mit einer Provinzialisierung der Disziplin.
Fallstudien zeichnen den prekären Umgang mit Emigranten nach, die Situation der Akademikerinnen und die Berufungspolitik an den „alten“ Universitäten der französischen Besatzungszone Tübingen und Freiburg im Vergleich zur Neugründung in Mainz sowie in dem von Frankreich verwalteten Saarbrücken.
Das Buch basiert auf Quellenforschung in über 20 Universitätsarchiven, in Staats- und Landesarchiven, Kultusministerien, in Bundesarchiven und in den Archiven der Französischen Besatzungsmacht.

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Band 27 | 2007 | Zwischen Reflexion, Funktion und Leistung: Facetten der Erziehungswissenschaft

Volker Kraft (Hrsg.)

Angesichts gestiegener Ansprüche an das Erziehungssystem (Stichwort: PISA) und einer öffentlichen Diskussion, die zugleich den Nutzen der Erziehungswissenschaft in Frage stellt, erscheint es aus Sicht der Wissenschaftsforschung naheliegend, diese Situation zum Ausgangspunkt einer systematischen Überprüfung zu machen.
Während in der Tradition des Faches Probleme disziplinärer Selbst-vergewisserung vorwiegend mit dem Dual von Theorie und Praxis bearbeitet wurden, dient den Beiträgen dieses Bandes eine systemtheoretisch inspirierte, dreigeteilte Frage als Orientierung:
In welcher Weise steht das Verhältnis der Erziehungswissenschaft zu sich selbst (Reflexion), mit dem Verhältnis der Erziehungswissenschaft zu anderen Teil-systemen (Leistung) und den Beziehungen zur Gesellschaft insgesamt (Funktion) in Verbindung, oder wie können diese drei Bezüge miteinander in Verbindung gebracht werden? Die Antworten, die hier zur Diskussion gestellt werden, erfolgen in historisch-systematischer Perspektive (W. Sünkel, K. Prange, Chr. Niemeyer), aus systemtheoretischem Blickwinkel (P. Fuchs, J. Kade, E. Anhalt, Th. Kurtz) und unter disziplintheoretischen Gesichtspunkten (G. Strobel-Eisele, E. Keiner/ H.-E. Tenorth).

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Übersicht und Downloads:
Band 1 bis 26 der Kommissionsreihe | Deutscher Studien Verlag
[Die Seite befindet sich noch im Aufbau. Stand 25. September 2018]

Band 26 | 2003 | Martin Fromm / Peter Menck (Hrsg.): Schulpädagogische Denkformen

S. 7-8 MARTIN FROMM & PETER MENCK:
Vorwort

S. 9-29 JENS BRACHMANN:
Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Zur historischen Grundlegung pädagogischer Kommunikation

S. 31-62 HEINER DRERUP:
"Didaktische Erbpflege" Probleme des Umgangs mit begrifflichen Orientierungsangeboten vor Schulpädagogen und Allgemeinen Didaktikern der DDR in der Diskussion über "Gesetze der Pädagogik"

S. 63-77 MARTIN FROMM:
Schüler– und Unterrichtsforschung Oder: Warum sollte Steffis Hase uns interessieren?

S. 79-95 MARIANNE HORSTKEMPER:
Unterrichtsforschung und Schulentwicklung

S. 97-122 EDWIN KEINER & YVONNE EHRENSPECK:
Die schulbezogene Bearbeitung von offenen Themen als eine Form schulpädagogischen Denkens Zum Beispiel "Pädagogisierung" und "Medien"

S. 123-144 PETER MENCK:
Didaktik – Elemente einer Theorie des Unterrichts

S. 145-159 ROLF NEMITZ:
Handeln als schulpädagogische Denkform

S. 161-171 KLAUS PRANGE:
Schlüsselqualifikation Lesen. Die Entstehung der Schule aus der Philologie

S. 173-190 ANDREAS VON PRONDCZYNSKY:
Zwischen "Humanismus" und "Realismus" Zur gymnasialpädagogischen Denkform im 19. Jahrhundert

S. 191-211 EWALD TERHART:
Schulpädagogik: Wandlungsprozesse einer Teildisziplin

S. 212-214 Anhang: Literaturübersicht Schulpädagogik

Band 25 | 2003 | Jürgen Oelkers / Fritz Osterwalder / Heinz-Elmar Tenorth (Hrsg.): Das verdrängte Erbe. Pädagogik im Kontext von Religion und Theologie

S. 7-17 JÜRGEN OELKERS / FRITZ OSTERWALDER / HEINZ-ELMAR TENORTH:
Pädagogik im Kontext von Religion und Theologie. Zur Einführung in den Band

S. 19-55 JÜRGEN OELKERS:
Emblematik, Esoterik, Platonismus: Kontexte der Pädagogik im 17. Jahrhundert

S. 57-86 FRITZ OSTERWALDER:
Die Heilung des freien Willen durch Erziehung. Erziehungstheorien im Kontext der theologischen Augustinus-Renaissance im 17. Jahrhundert

S. 87-106 HEINZ RHYN:
Rezeptionswege Lockes. Empirische Pädagogik im 18. Jahrhundert

S. 107-121 ALFRED LANGEWAND:
Wie haben die Pädagogen Kant gelesen? Zur pädagogischen Kant-Rezeption zwischen 1785 und 1800

S. 123-146 HEINZ-ELMAR TENORTH:
„Encyklopädie, Methodologie und Literatur“. Pädagogisches Wissen zwischen Amt und Wissenschaft

S. 147-160 MARTINA SPÄNI:
Forschung gegen Offenbarung? Ein Beitrag zum Rezeptionsverhältnis von Theologie und Pädagogik im 19. Jahrhundert

S. 161-185 KLAUS-PETER HORN:
Katholische Pädagogik vor der Moderne. Pädagogische Auseinandersetzungen im Umfeld des Kulturkampfes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Band 24 | 2001 | Edwin Keiner / Guido Pollack (Hrsg.): Erziehungswissenschaft: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftspolitik

Wissenschaftstheorie analysiert die theoretischen, Wissenschaftspolitik steuert die sozialen und infrastrukturellen Voraussetzungen der Wissenschaften in Forschung und Lehre. Der Band befasst sich mit der Erziehungswissenschaft unter der Perspektive der Wissenschaftsforschung. Der erste Teil zur 'Wissenschaftstheorie' nimmt grundlagentheoretische und ethische Fragen der Erziehungswissenschaft auf und diskutiert die Leistungsfähigkeit unterschiedlicher wissenschaftstheoretischer Entwicklungslinien für die Erziehungswissenschaft. Der zweite Teil nutzt sprachtheoretische, fachsystematische und empirische Zugänge, um 'Übergänge' zwischen Erziehungswissenschaft und Politik zu markieren. Der dritte Teil zur 'Wissenschaftspolitik' versammelt Beiträge zum Verhältnis von Wissenschaftspolitik und Bildungspolitik und diskutiert das Problem der Nutzung wissenschaftlicher Ergebnisse für wissenschafts- und bildungspolitische Interessen und Entscheidungen.

S. 7-16 EDWIN KEINER & GUIDO POLLACK:
Erziehungswissenschaft: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftspolitik. Zur Einleitung.

S.19-26 THOMAS FUHR:
Die Erziehungswissenschaft als ethische Wissenschaft und ihr methodisches Grundproblem.

S. 27-51 LUTZ-MICHAEL ALISCH:
Neue Technologien, neuer Wissenstyp und eine neue Ethik: Resilienzethik in der Moralerziehung.

S. 53-72 FRIEDA HEYTING:
Zwischen Dogma und Belieben - Nachfoundationalistische Grundlagenforschung in der Erziehungswissenschaft.

S. 73-86 ECKARD KÖNIG:
Systemtheorie als Grundlagentheorie in der Erziehungswissenschaft?

S. 87-100 VOLKER KRAFT:
Möglichkeiten und Grenzen der Psychoanalyse für eine qualitative Wissenschaftsforschung in der Pädagogik.

S. 101-109 GUIDO POLLACK:
Ist der Kritische Rationalismus (nur) eine Methode? - Zur möglichen ethischen Bedeutsamkeit des Kritischen Rationalismus für die Kinderrechts-Debatte.

S. 111-141 FRANK DINTER:
Ein Nachtrag zur Paradigmendiskussion in der empirischen Pädagogik.

S. 145-170 HARTWIG ZANDER:
Propädeutische Strategien pädagogischer Fachlichkeit in fünf Schritten.

S. 171-186 YVONNE EHRENSPECK:
Allgemeine Pädagogik zwischen Wissenschaftsforschung und Disziplinpolitik.

S. 187-198 EDWIN KEINER:
Erziehungswissenschaft im Blick wissenschaftspolitischer und -administrativer Einrichtungen.

S. 201-218 DIETRICH HOFFMANN:
Bildungspolitik und Wissenschaftspolitik als Bedingungen pädagogischer Kommunikation sowie ihre Auswirkung auf die Erziehungswissenschaft.

S. 219-220 PETER ZEDLER:
Thesen zur Wissenschaftspolitik.

S. 221-233 HORST WEISHAUPT:
Institutionalisierungsformen und Themenschwerpunkte der Bildungsforschung. Neuere Tendenzen vor dem Hintergrund wissenschaftspolitischer Entwicklungen.

S. 235-248 MARTIN FROMM:
Methodologische Fragen zur Evaluation von Lehr- / Lernprozessen in der Hochschule: Wissenschaftsforschung im Auftrag der Medien am Beispiel der SPIEGEL-Studien.

S. 249-258 PETER MENCK:
Thesen zu: Wissenschaftliche Begleituntersuchungen und bildungspolitische Entscheidungen. Beobachtungen im Zusammenhang mit Modellversuchen der BLK.

S. 259-266 MANFRED NIEßEN:
Die Erziehungswissenschaft im Spiegel der Forschungsförderung durch die DFG - Beobachtungen beim Blick über die Schulter.

Band 23 | 2001 | Edwin Keiner (Hrsg.): Evaluation (in) der Erziehungswissenschaft

Evaluation wird gegenwärtig nicht nur als Instrument erziehungswissenschaftlicher Selbstbeobachtung, sondern auch zur wissenschaftspolitischen Steuerung eingesetzt. Institutionelle und fachliche Spezifika der Erziehungswissenschaft bestimmen die Schwierigkeiten einer Evaluation ihrer Leistungen und der Profilierung ihrer disziplinären Gestalt. Der Band bietet mit seinen Beiträgen theoretische, empirische und vergleichende Perspektiven, um Kriterien und Ergebnisse von Evaluation der Erziehungswissenschaft zu analysieren. Er berücksichtigt dabei insbesondere auch Erfahrungen anderer Disziplinen und Nationen. Darüber hinaus befasst sich der Band mit der Evaluation pädagogischer Einrichtungen, beschreibt Erfahrungen und diskutiert Grenzen und Möglichkeiten der Erziehungswissenschaft, zu einer Evaluation pädagogischer Praxisfelder beizutragen. Er steht damit im Schnittfeld von empirischer Wissenschaftsforschung der Erziehungswissenschaft und aktueller Wissenschafts- und Bildungspolitik.

S. 7-21 EDWIN KEINER:
Evaluation (in) der Erziehungswissenschaft – Einleitung.

S. 23-42 STEFAN HORNBOSTEL:
Wissenschaftsindikatoren: Mittel zur Selbstbeobachtung oder Schiedsrichter im Verteilungskampf?

S. 43-61 THOMAS STAUFENBIEL:
Universitätsweite Evaluation von Lehrveranstaltungen in Marburg: Vorgehen, Instrumente, Ergebnisse.

S. 63-90 JOERG M. DIEHL:
Studentische Lehrevaluation in den Sozialwissenschaften: Fragebögen, Normen, Probleme.

S. 91-140 ANDREAS V. PRONDCZYNSKY:
Evaluation der Lehrerausbildung in den USA: Geschichte, Methoden, Befunde.

S. 141-154 BRITA RANG:
Large Scale Assessment in der Erziehungswissenschaft: Die landesweite Evaluation der niederländischen Erziehungswissenschaft 1997/98.

S. 155-162 ANGELIKA SPECK-HAMDAN & RUDOLF TIPPELT:
Evaluation im Prozess - Zeitliche, sachliche und soziale Dimensionen einer Evaluation in der Erziehungswissenschaft.

S. 163-178 WOLF SCHWARZ:
Verfahrensweisen der Europaschulen in Hessen - Planung, Evaluation, Controlling und Selbststeuerung.

S. 179-194 HEINZ RHYN:
Bildungsevaluation und Bildungspolitik - Pädagogische Ambitionen zwischen Forschung und Politik.

S. 195-206 MAX MANGOLD:
Evaluation einer besonderen Berufsmaturitätsausbildung. Banken und Versicherungen als Auftraggeber und Finanziers.

S. 207-224 STEFAN HOPMANN:
Von der gutbürgerlichen Küche zu McDonald's: Beabsichtigte und unbeabsichtigte Folgen der Internationalisierung der Erwartungen an Schule und Unterricht.

S. 225-235 EDWIN KEINER:
Evaluation, Schulentwicklung und Chancengleichheit im europäischen Kontext.

S. 237-254 ULRICH BARTOSCH:
Der Mensch als ‚Schwachstelle‘ oder als Objekt ‚pädagogischer Liebe‘? Anmerkungen zur pädagogischen Anthropologie nach DIN ISO 9000ff mit der Hilfestellung von JANUSZ KORCZAK. Ein Werkstattbericht in theoretischer Absicht.

S. 255-272 SUSANNE WEBER:
„Vom Ist zum Soll“. Partizipative Verfahren und neue Planungsrationalität.

Band 22 | 1999 | Heiner Drerup / Edwin Keiner (Hrsg.): Popularisierung wissenschaftlichen Wissens in pädagogischen Feldern

S. 7-10 HEINER DRERUP / EDWIN KEINER:
Einleitung.

S. 13-26 HEINRICH NIEHUES-PRÖBSTING:
Wahrheiten fürs Volk – Popularisierung durch Rhetorik.

S. 27-50 HEINER DRERUP:
Popularisierung wissenschaftlichen Wissens – Zur Kritik kanonisierter Sichtweisen.

S. 51-64 EDWIN KEINER:
Erziehungswissenschaftliches Wissen im Kontext von Feldern. Methodologische Überlegungen zu Kennzeichen des Populären.

S. 65-72 VOLKER KRAFT:
Über Schwierigkeiten der Pädagogik, nicht populär zu sein.

S. 73-86 JÜRGEN OELKERS:
Anspruch und Fallhöhe: Zum Verlust der „Hohen Warte“ in der Erziehung.

S. 89-104 CHRISTIANE HOFMANN:
Trivialisierung psychologischer Konstrukte in pädagogischen Handlungsfeldern.

S. 105-124 ANNEGRET OVERBECK:
Schrift – Mündlichkeit – Bebilderung. Zur Popularisierung von Textverstehen zwischen Hermeneutik, Pädagogik und Psychoanalyse.

S. 125-144 OSKAR STODIEK:
Zwischen Popularität und Populismus. Zur Popularisierung von Medizin durch (Massen-)Medien.

S. 147-156 CHRISTIANE HOF:
Zur Konstruktion von Wissen im Popularisierungsprozeß. Historische Erkundigungen zur Volksbildung des 19. Jahrhunderts.

S. 157-180 SIGRID NOLDA:
Popularisierung von Bildungswissen im Fernsehen.

S.181-192 RAINER BRÖDEL:
Wissenschaftspopularisierung als erwachsenenpädagogisches Problem.

S. 195-214 SONJA HÄDER:
Rituale, Rhetorik und Habitus als bürgerliche Ausdrucksformen. Analyse von Textbeispielen eines ostdeutschen Erziehungswissenschaftlers aus den Jahren 1946 bis 1958.

S. 215-230 CHRISTIAN NIEMEYER:
Volkserziehung und Popularisierung. Zum merkwürdigen Verhältnis von Freude und Zorn des Pädagogen gegenüber dem Populären am Beispiel Nietzsches und der Nietzscherezeption.

S. 231-242 WILFRIED SCHUBARTH:
Zwischen Vermarktung und Aufklärung. „Jugend und Gewalt“ im Fokus von Medien, Wissenschaft und Praxis.

S. 243-256 NORBERT RATH:
Von „Anlage-“ bis „Unternehmensphilosophie“. Zur Verwendung des Wortes Philosophie in Werbung und Zeitungssprache.

Band 21 | 1999 | Edwin Keiner: Erziehungswissenschaft 1947 - 1990 Eine empirische und vergleichende Untersuchung zur kommunikativen Praxis einer Disziplin

EDWIN KEINER:
Erziehungswissenschaft 1947 – 1990. Eine empirische und vergleichende Untersuchung
zur kommunikativen Praxis einer Disziplin. Weinheim 1999.

Band 20 | 1999 | Alfred Langewand / Andreas von Prondczynsky (Hrsg.): Lokale Wissenschaftskulturen in der Erziehungswissenschaft

Die Untersuchungen von lokalen Wissenschaftskulturen in der Erziehungswissenschaft verstehen sich als Beiträge zu einer erst in Bruchstücken vorliegenden Disziplingeschichte der Erziehungswissenschaft. Es wird zum einen davon ausgegangen, daß durch den lokalen Blick auf differenzierte Weise Beziehungen zwischen pädagogischen Kontexten und den an Universitäten sich entwickelnden Strukturen der Produktion erziehungswissenschaftlichen Wissens zu beobachten sind. Zum anderen kann der Forschungsansatz lokaler Wissenschaftskulturen auch neue Perspektiven des Vergleichs zwischen verschiedenen Entwicklungs- und Institutionalisierungsbedingungen universitärer Erziehungswissenschaft eröffnen. Er legt überdies nahe, daß die Rekonstruktion der Vielfalt lokal kultureller Etablierungsprozesse verstärkt Beobachtung finden muß, um eine allgemeine Geschichte der Erziehungswissenschaft gleichsam 'von unten' her schreiben zu können. Neben die systematische Theoriegeschichte und eine Sozialgeschichte der Disziplin, die mit guten Gründen die Position eines gesellschaftsgeschichtlich fundierten Gesamtüberblicks einnimmt, tritt somit komplementär eine Wissenschaftsgeschichtsschreibung, die in ihr Zentrum u. a. die Aushandlungsprozeduren zwischen wissenschaftlich-administrativen und lokalen pädagogisch-kulturellen Macht- und Interessengefügen rückt. Um dies zu verdeutlichen, umfaßt das Spektrum der vorliegenden explorativen Studien einen Zeitraum von 1800 bis in die Gegenwart, berücksichtigt auch englische sowie amerikanische Beispiele und reflektiert die methodische Fruchtbarkeit der lokalgeschichtlichen Perspektive

S. 7 ALFRED LANGEWAND / ANDREAS VON PRONDCZYNSKY:
Vorwort.

S. 9-32 ALFRED LANGEWAND:
Pädagogik und Erziehungswissenschaft – eine Jenenser Differenz um 1800.

S. 33-52 SILVIA HARROP:
Die Rolle der Religionszugehörigkeit bei der Gründung und Entwicklung des höheren Bildungswesens in Liverpool im späten 19. Jahrhundert.

S. 53-74 THERESA RICHARDSON:
Evangelischer Protestantismus, wissenschaftliche Philantrophie und die Universität von Chicago: Theologische Grundlagen der säkularen Sozialwissenschaften.

S. 75-187 ANDREAS VON PRONDCZYNSKY:
Universitätspädagogik und lokale pädagogische Kultur in Jena zwischen
1885 und 1933.

S. 189-212 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Berliner Erziehungswissenschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Herrschende Lehre und politische Macht.

S. 213-234 DIETRICH HOFFMANN:
Die ‚Göttinger Schule’ als Beispiel für die Entwicklung einer lokalen pädagogischen Wissenschaftskultur.

S. 235-268 ERNST CLOER / RALF TAPPE:
Ausgewählte Aspekte der Wissenschaftsentwicklung in der Pädagogischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg im Zeitraum 1945 bis 1963/64.

S. 269-298 CHRISTA KERSTING:
Zur Entwicklung der Pädagogik an der neugegründeten Universität Mainz (1946 – 1955).

S. 299-314 LOTHAR WIGGER:
Erziehungswissenschaftliche Forschung und Lehre an der Reformuniversität Bielefeld.

S. 315-342 EDWIN KEINER:
Konstruktionen des Lokalen. Theoretische Überlegungen und empirische Befunde zur Rekonstruktion lokaler Wissenschaftskulturen der Erziehungswissenschaft.

Band 19 | 1998 | Christian Niemeyer / Heiner Drerup / Jürgen Oelkers / Lorenz von Pogrell (Hrsg.): Nietzsche in der Pädagogik? Beiträge zur Rezeption und Interpretation

S. 7-12 LORENZ VON POGRELL:
Vorwort.

S. 13-38 CHRISTIAN NIEMEYER:
Nietzsche und die deutsche (Reform-)Pädagogik.

S. 39-55 TIMO HOYER:
Über 100 Jahre pädagogische Literatur zu Friedrich Nietzsche.

S. 56-79 ANDREAS VON PRONDCZYNSKY:
Historische Konstruktionen: Zur Rezeption Nietzsches in „Geschichten der Pädagogik“.

S. 80-95 REINHARD UHLE:
Der Nietzsche-Kultus in der Wahrnehmung philosophischer Pädagogik – das Beispiel Friedrich Paulsens.

S. 96-119 CHRISTIAN NIEMEYER:
Nietzsche als Jugendverführer.

S. 120-131 HANS-JOCHEN GAMM:
Friedrich Nietzsche und Walter Flex. Bildung im nationalistischen Gefälle.

S. 132-194 DETLEV PIECHA:
„Nietzsche und der Nationalsozialismus“. Zu Alfred Baeumlers Nietzsche-Rezeption.

S. 195-209 HEINER DRERUP:
„Kein Umgang mit Nietzsche“ – Zur staatspädagogischen Auseinandersetzung mit einem ausgebürgerten Philosophen.

S. 211-240 JÜRGEN OELKERS:
Einige Bemerkungen Friedrich Nietzsches über Erziehung und der Status eines „Klassikers der Pädagogik“.

S. 241-279 EDGAR WEIß:
Nietzsche und seine pädagogikhistorische Problematik. Theoretische und rezeptionsgeschichtliche Bemerkungen zu einer provokanten Bildungsreflexion.

S. 280-324 TOBIAS KLASS / RAINER KOKEMOHR:
„Man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können“ – Bildungstheoretische Reflexionen im Anschluß an Nietzsches Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen.

S. 325-337 HANS-JOSEF WAGNER:
Pragmatische Gedankenexperimente – Methodologische, bildungstheoretische und historisch-pädagogische Reflexionen im Werk Nietzsches.

S. 338-356 DIETER-JÜRGEN LÖWISCH:
Der freie Geist – Nietzsches Umwertung der Bildung für die Suche nach einer zeitgemäßen Bildungsvorstellung.

S. 357-369 EDWIN KEINER:
Nietzsche im Internet.

Band 18 | 1996 | Alfons Backes-Haase: Historiographie pädagogischer Theorien Zwischen historisch-systematischer Methode und Systemtheorie

ALFONS BACKES-HAASE:
Historiographie pädagogischer Theorien. Zwischen historisch-systematischer Methode und Systemtheorie. Weinheim 1996.

Band 17 | 1994 | Guido Pollak / Helmut Heid (Hrsg.): Von der Erziehungswissenschaft zur Pädagogik?

S. 1-4 HELMUT HEID / GUIDO POLLAK:
Vorwort.

S. 5-42 GUIDO POLLAK:
Krisen und Verluste – Defizite und Chancen. Bemerkungen zur erziehungswissenschaftlichen Rezeption des Kritischen Rationalismus mit Blick auf postmoderne Herausforderungen.

S. 43-76 LUTZ-MICHAEL ALISCH:
Methodologische Entwicklungen in der modernen Erziehungswissenschaft: Das Ende des Deduktivismus.

S. 77-114 GUNTHER EIGLER / GERD MACKE:
Wissenschaftstheorie und erziehungswissenschaftliche Forschungspraxis. Ein Versuch, metatheoretische Spuren in einem Ausschnitt empirisch-erziehungswissenschaftlicher Forschung aufzuspüren.

S. 115-132 VOLKER GADENNE:
Das Verstehen sozialer Situationen und die Struktur von Erklärungen.

S. 133-147 HELMUT HEID:
Das Subjekt als Objekt erziehungswissenschaftlicher Forschung? Zur Stichhaltigkeit „geisteswissenschaftlicher“ Einwände gegen das analytisch-empirische Forschungsparadigma.

S. 149-162 JÜRGEN DIEDERICH:
Wahrheit ade – alles umsonst?

S. 163-189 GERHARD ZECHA:
Von der empirischen Erziehungswissenschaft zur empirisch-normativen Erziehungswissenschaft.

S. 191-206 HERBERT KEUTH:
Werturteilsfreiheit und Wertungen zur Wissenschaft.

S. 207-226 FRITZ OSER:
Behindert die Moral den Erfolg?

S. 227-267 KLAUS BECK:
Das Leib-Seele-Problem und die Erziehungswissenschaft. Ein Orientierungsversuch.

S. 269-308 HERMANN STIER:
„Ganzheitlichkeits“postulate und Naturwissenschaft. Zum Verhältnis und zur Relevanz von naturwissenschaftlicher Naturerklärung und sinnlich-ästhetischen Erfahrungsmöglichkeiten von „Natur“.

S. 309-354 ULRICH O. SIEVERING:
Auf der Suche nach den theoretischen Grundlagen einer Erziehung zur offenen Gesellschaft. Die kritisch-methodische Einstellung als Verhaltensorientierung und Handlungsmaxime im Werk Karl Raimund Poppers.

S. 355-406 HELMUT F. SPINNER:
Popper als Erzieher? Fortschritte und Fehlentwicklungen des Kritischen Rationalismus: Von der Wissenschaftstheorie zur Politik und Pädagogik.

S. 407-443 SIGRID METZ-GÖCKEL:
Zur Kritik der Geschlechterkategorien und Geschlechterbeziehungen in der Erziehungswissenschaft.

S. 445-465 UTA ENDERS-DRAGÄSSER:
Weibliche Erfahrung und weibliches Erkenntnisinteresse als ‚Störfall‘ und Herausforderung.

Band 16 | 1994 | Reinhard Uhle / Dietrich Hoffmann (Hrsg.): Pluralitätsverarbeitung in der Pädagogik Unübersichtlichkeit als Wissenschaftsprinzip?

S. 7-11 REINHARD UHLE / DIETRICH HOFFMANN:
Vorwort.

S. 13-31 DIETRICH HOFFMANN:
Der Beitrag der Erziehungswissenschaft zur Unübersichtlichkeit der Erziehung.

S. 33-50 DIETER LENZEN:
Pädagogik – eine kultische Form der Inszenierung von Paradoxien? Vom paradoxen zum polydoxen Denken.

S. 51-81 ANDREAS VON PRONDCZYNSKY:
Die Vielfalt des Allgemeinen. Methodologische Verarbeitungsprobleme von Pluralität in der „Philosophischen Pädagogik“ Eduard Sprangers.

S. 83-100 REINHARD UHLE:
Pluralismus als Autoritätsproblem der Moderne und die Lösung der geisteswissenschaftlichen Pädagogik.

S. 101-127 FRANK-OLAF RADTKE:
Das Pluralismusdilemma und die Pädagogik.

S. 129-147 HEIKE ACKERMANN:
Pluralismus als „Argument“ in der Lernzieldiskussion. Zum Diskursverfahren in Robinsohns Curriculumtheorie.

S. 149-161 JOCHEN KADE:
Erziehungswissenschaftliche Theoriebildung im Blick auf die Vielfalt einer sich entgrenzenden Welt.

S. 163-189 HORST DRÄGER:
Selbstbehauptung und Anerkennung.

S. 191-200 DIETRICH HOFFMANN:
Pluralismus als Wissenschaftsprinzip oder wie man aus der Not eine Tugend macht.

Band 15 | 1994 | Klaus-Peter Horn / Lothar Wigger (Hrsg.): Systematiken und Klassifikationen in der Erziehungswissenschaft

Systematisieren und Klassifizieren sind elementare Taetigkeiten jedes Wissenschaftlers und notwendige Leistungen des Wissenschaftsbetriebs. Die methodischen Voraussetzungen und Entscheidungen, die spezifischen Strukturen, Leistungsmoeglichkeiten und Grenzen der Ordnungssysteme und Klassifikationen beduerfen der kritischen Analyse. Dieser Band beansprucht die Verknuepfung von philosophisch-systematischer Reflexion mit methodischer Explikation und empirisch orientierten Untersuchungen. Eroertert werden basale Unterscheidungen der paedagogischen Reflexion, Ordnungsleistungen paedagogischer Bibliographien und Bibliothekssystematiken und komplexe Klassifikationen der erziehungswissenschaftlichen Wissenschaftsforschung. Thematisiert werden auch die Differenzen paedagogischer Sichtweisen und kategorialer Zugriffe sowie das Problem der Einheit der Disziplin. Denn angesichts der Vielfalt von Ordnungen paedagogischen Wissens draengt sich der Verdacht von Willkuer und Beliebigkeit auf, und es stellt sich die Frage nach der Identitaet der Disziplin in der Pluralitaet der Klassifikationen und Systematiken.

S. 7-9 KLAUS-PETER HORN / LOTHAR WIGGER:
Vorwort.

S. 13-32 KLAUS-PETER HORN / LOTHAR WIGGER:
Vielfalt und Einheit. Über Systematiken und Klassifikationen in der Erziehungswissenschaft.

S. 35-46 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Die Konstruktion pädagogischer Probleme – oder: Das Alltägliche an der Tätigkeit der Erziehungswissenschaft.

S. 47-68 ANNETTE M. STROß:
Erziehung und Indoktrination. Leistung, Begründbarkeit und Stellenwert einer Unterscheidung.

S. 69-102 CHRISTIAN NIEMEYER / WOLFGANG SCHRÖER:
Der Sozialpädagogikbegriff im Zeitschriftendiskurs der Weimarer Epoche.

S. 103-127 CHRISTIAN LÜDERS:
Verstreute Pädagogik – Ein Versuch.

S. 129-140 BERND ZYMEK:
Systematik der Schulstatistik und Theorie der Schule in Deutschland.

S. 141-168 MICHAEL WINKLER:
Ein geradezu klassischer Fall. Zur Traditionsstiftung in der Pädagogik durch Klassiker.

S. 169-188 LUDGER HELM:
Wer gehört zum Korpus der Erziehungswissenschaft? Konzeptionelle Überlegungen und forschungspraktische Konsequenzen.

S. 191-214 FRIEDRICH ROST:
Pädagogische Bibliographien, Thesauri und Register.

S. 215-233 HANS-WALTER LEONHARD:
Zur Ordnung des pädagogischen Wissens in Bibliotheken.

S. 237-268 KLAUS-PETER HORN / HEINZ-ELMAR TENORTH / LUDGER HELM:
Zur Klassifikation des Wissens der Erziehungswissenschaft im 20. Jahrhundert.

S. 269-294 GEORG WIERICHS:
Wissen von der Erziehung – inhaltsanalytisch untersucht. Perspektiven eines neuen Zugangs zur wissenschaftshistorischen Bilanzierung in der Erziehungswissenschaft.

S. 295-318 PETER DUDEK:
Nationalsozialismus in der pädagogischen Publizistik. Eine Möglichkeit der Klassifikation des Wissens über die NS-Vergangenheit und ihre Grenzen.

S. 319-337 LOTHAR WIGGER:
Probleme der Klassifikation pädagogischer Argumente.

S. 341-360 MATTHIAS BOHLENDER:
Ordnen, Klassifizieren, Systematisieren. Überlegungen zur Praxis der Wissenschaft.

S. 361-369 KÄTE MEYER-DRAWE:
Der armierte Blick. Randbemerkungen zur ordnenden Tätigkeit.

S. 371-387 PETER VOGEL:
Klassifikationsprobleme als Ausdruck des defizitären Charakters der Erziehungswissenschaft.

Band 14 | 1993 | Marc Depaepe: Zum Wohl des Kindes? Pädologie, pädagogische Psychologie und experimentelle Pädagogik in Europa und den USA, 1890 - 1940

MARC DEPAEPE:
Zum Wohl des Kindes? Pädologie, pädagogische Psychologie und experimentelle Pädagogik
in Europa und den USA, 1890 – 1940. Weinheim 1993.

Band 13 | 1992 | Dietrich Hoffmann / Alfred Langewand / Christian Niemeyer (Hrsg.): Begründungsformen der Pädagogik in der Moderne

S. 7-11 DIETRICH HOFFMANN / ALFRED LANGEWAND / CHRISTIAN NIEMEYER:
Vorwort.

S. 13-33 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Zäsuren der Moderne. Pädagogische Selbstbeschreibung und Kriterien der Analyse.

S. 35-51 ADALBERT RANG:
Themen der Moderne – Themen der Pädagogik?

S. 53-70 DIETRICH HOFFMANN:
Mythos und Ideologie des Begriffs „Moderne“ – im Lichte der pädagogischen Aufgaben.

S. 71-77 PIRKKO PITKÄNEN:
Fortschrittsglaube und Zukunftshoffnung in der Moderne – Herausforderungen für die Erziehung.

S. 79-100 ULRICH HERRMANN:
Perfektibilität und Bildung: Funktion und Leistung von Kontingenzformeln der Anthropologie, Kulturkritik und Fortschrittsorientierungen in den reflexiven Selbstbegründungen der Pädagogik des 18. Jahrhundert.

S. 101-124 JÜRGEN OELKERS:
Wissenschaft und Wirklichkeit: Der pädagogische Diskurs in Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts.

S. 125-134 BERNHARD SCHWENK:
Paedagogia perennis?

S. 135-153 MICHAEL WINKLER:
Universalisierung und Delegitimation: Notizen zum pädagogischen Diskurs der Gegenwart.

S. 155-191 CHRISTIAN NIEMEYER:
Der moderne Mensch und seine vormoderne Utopie: Zum Verhältnis von Autobiographie und literarischer Ausgestaltung bei Rousseau, dem Sozialpädagogen.

S. 193-209 GERHARD DE HAAN:
Über pädagogische Neuanfänge in der Moderne.

S. 211-224 ALFRED SCHÄFER:
Rousseau – oder: Die „halbierte“ Moderne als pädagogischer Reflexionshorizont.

S. 225-244 ALFRED LANGEWAND:
Pädagogische Moderne? Überlegungen zur religionsphilosophischen Querele der klassischen deutschen Pädagogik.

S. 245-260 REINHARD UHLE:
Zum Bildungsverständnis in der Moderne und der Moderne-Kritik.

S. 261-277 ANNETTE M. STROß:
Ich-Identität – eine pädagogische Fiktion der Moderne?

S. 279-302 DIETRICH HOFFMANN:
Der Verlust der „Verantwortung“ oder die Zerstörung einer ethischen pädagogischen Kategorie in der jüngeren Moderne.

S. 303-312 ALFRED SCHÄFER:
Erziehung – Ende einer Illusion?

Band 12 | 1992 | Harm Paschen / Lothar Wigger (Hrsg.): Pädagogisches Argumentieren

Die Beiträge des Sammelbandes entstanden im Rahmen von zwei Tagungen zum komplexen Thema des pädagogischen Argumentierens. Die Tagung "Über die Bedingungen der Verbesserung des Argumentierens" fand als internationales und interdisziplinäres Kolloquium 1989 im Zentrum für Interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld statt und diente der vergleichenden Diskussion der Rahmenbedingungen, Analyseinstrumente und Verbesserungsfunktion wissenschaftlicher Argumentationsanalysen ausgewählter Disziplinen (Jurisprudenz, Philosophie, Linguistik, Pädagogik). Eine zweite Gruppe von Beiträgen entstammt einer Tagung der Kommission Wissenschaftsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 1990 in Hamburg zum Thema "Pädagogisches Argumentieren". Hier wurde der Impuls einer Tagung von 1983 in Bielefeld zum gleichen Thema aufgenommen. Während sich die Hamburger Tagung auf die Reflexion des argumentativen Charakters von Pädagogik und Erziehungswissenschaft, die Analyse einzelner pädagogischer Argumente und Topoi sowie die Diskussion der Ergebnisse und Leistungsmöglichkeiten erziehungswissenschaftlicher Argumentationsanalysen konzentrierte, zielte die Bielefelder Tagung auf ein Verständnis der Probleme und Bedingungen praktischer Wirkungen wissenschaftlicher Argumentationsanalysen.

S. 9-13 HARM PASCHEN / LOTHAR WIGGER:
Einleitung.

S. 17-44 WALDEMAR SCHRECKENBERGER:
Dogmatische Argumentationen im Recht.

S. 45-58 THOMAS-MICHAEL SEIBERT:
Über die Unverbesserlichkeit der Jurisprudenz.

S. 59-74 CARL FRIEDRICH GETHMANN:
Folgerichtigkeit vs. Triftigkeit. Zur formalpragmatischen Rekonstruktion argumentativer Schemata.

S. 75-94 KARL-HEINZ GÖTTERT:
Verbesserung des Argumentierens in Institutionen durch Argumentationsanalyse.

S. 95-120 WALTHER KINDT:
Organisationsformen des Argumentierens in natürlicher Sprache.

S. 123-140 ROBERT E. FITZGIBBONS:
Die Verbesserung der pädagogischen Argumentation durch die Analyse der Argumentation.

S. 141-153 HARM PASCHEN:
Aufgaben und Instrumente einer argumentativ disziplinierten Erziehungswissenschaft.

S. 155-175 DIETRICH HOFFMANN:
Kritisches Argumentieren – oder kritische Erfassung der Wirklichkeit.

S. 179-190 KLAUS PRANGE:
„Erfahrung“ als Argument.

S. 191-219 FRITZ OSTERWALDER:
Kopf, Herz, Hand – Slogan oder Argument?

S. 221-231 PETER MENCK:
Klassikerzitate als Argumente – Eine Skizze.

S. 235-252 LOTHAR WIGGER:
Wieviele Argumente gibt es in der Pädagogik?

S. 253-273 CHRISTINE MIETZ:
Pro und contra „kognitiver Frühförderung“ – Beispiel einer argumentativen Topik.

S. 275-296 GABRIELE NEGHABIAN:
Gibt es einen Rationalitätsfortschritt in der Argumentation zum Thema Koedukation während der letzten hundert Jahre?

S. 297-320 HEINZ-ELMAR TENORTH / KLAUS-PETER HORN:
Die unzugängliche Disziplin – Bemerkungen zu Programm und Realität empirischer Analysen der Erziehungswissenschaft.

S. 323-339 GRETA MORINE-DERSHIMER:
Das Analysieren von praktischen pädagogischen Argumenten zum Zweck der Argumentations- und Handlungsverbesserung.

S. 341-356 FRANK-OLAF RADTKE:
Wissen ohne Können – Die unerwarteten Folgen des Argumentierens über Unterricht in der Lehrerausbildung.

S. 357-375 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Verbesserung des Argumentierens in der Pädagogik durch Argumentationsanalye?

S. 377-391 ALFRED SCHÄFER:
Die Argumentationsanalyse und das Ziel einer disziplinierten praktischen Wissenschaft. Anmerkungen zu den grundlagentheoretischen Implikationen des methodischen Ansatzes Paschens.

Band 11 | 1992 | Horst Weishaupt: Begleitforschung zu Modellversuchen im Bildungswesen Erziehungswissenschaftliche und politisch-planerische Bedingungen

HORST WEISHAUPT:
Begleitforschung zu Modellversuchen im Bildungswesen. Erziehungswissenschaftliche und politisch-planerische Bedingungen. Weinheim 1992.

Band 10 | 1991 | Klaus Beck / Adolf Kell (Hrsg.): Bilanz der Bildungsforschung. Stand und Zukunftsperspektiven

S. 5-13 KLAUS BECK / ADOLF KELL:
Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung als Aufgabe und Problem.

S. 15-49 JOHANN MADER / HANS-GÜNTHER ROSSBACH / WOLFGANG TIETZE:
Schulentwicklung und Schulentwicklungsforschung im Primarbereich – Untersuchungen zum Regelsystem.

S. 51-85 EIKO JÜRGENS:
Entwicklungen und Forschungen zur Orientierungsstufe.

S. 87-112 HANS-GÜNTER ROLFF:
Schulentwicklung und Schulentwicklungsforschung im Sekundarbereich.

S. 113-155 GÜNTER KUTSCHA:
Übergangsforschung – Zu einem neuen Forschungsbereich.

S. 157-183 KARLHEINZ FINGERLE:
Bilanzierung zur Umwelterziehung.

S. 185-200 FRANK ACHTENHAGEN:
Erträge und Aufgaben der Berufsbildungsforschung.

S. 201-217 FRANK STRITTMATTER / FRANK DINTER:
Stand und Perspektiven der Lehr-Lern-Forschung.

S. 219-227 KLAUS KLEMM:
Ja, mach nur einen Plan.

S. 229-250 PETER ZEDLER:
Zur Bilanz des Verhältnisses von Bildungsforschung und Bildungsplanung.

Band 9 | 1991 | Dietrich Hoffmann (Hrsg.): Bilanz der Paradigmendiskussion in der Erziehungswissenschaft Leistungen, Defizite, Grenzen

S. I-VI DIETRICH HOFFMANN:
Vorwort.

S. 1-16 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Empirisch-analytisches Paradigma: Programm ohne Praxis – Praxis ohne Programm.

S. 17-30 PETER VOGEL:
Von Umfang und Grenzen der Lernfähigkeit empirisch-analytischer und systematischer Pädagogik.

S. 31-47 JÜRGEN OELKERS:
Hermeneutik oder Kulturpädagogik? Zur Bilanzierung der geisteswissenschaftlichen Pädagogik.

S. 49-63 ECKARD KÖNIG:
Interpretatives Paradigma: Rückkehr oder Alternative zur Hermeneutik.

S. 65-79 MARTIN FROMM:
Zur prognostischen Relevanz qualitativer pädagogischer Forschung.

S. 81-110 WINFRIED MAROTZKI:
Ideengeschichtliche und programmatische Dimensionen pädagogischer Biographieforschung.

S. 111-125 ALFRED SCHÄFER:
Kritische Pädagogik – Vom paradigmatischen Scheitern eines Paradigmas.

S. 127-140 HELMUT PEUKERT:
„Erziehung nach Auschwitz“ – eine überholte Situationsdefinition?

S. 141-151 REINHARD UHLE:
Zur Forderung nach zukünftigen Methodologien als Grundlage neuer pädagogischer Möglichkeiten.

S. 153-169 DIETRICH HOFFMANN:
Gesellschaftlicher Wandel und Paradigmenwechsel oder die Auswirkungen der Kategorie ‚Zukunft‘ auf die Erziehungswissenschaft.

S. 171-183 JÖRG RUHLOFF:
Bildung – nur ein Paradigma im pädagogischen Denken?

S. 185-198 ULRICH HERRMANN:
Pädagogisches Argumentieren und erziehungswissenschaftliche Forschung: Zur Verhältnisbestimmung von Pädagogik und Erziehungswissenschaft.

Band 8 | 1991 | Dietrich Hoffmann / Helmut Heid (Hrsg.): Bilanzierungen erziehungswissenschaftlicher Theorieentwicklung. Erfolgskontrolle durch Wissenschaftsforschung

S. I-III DIETRICH HOFFMANN / HELMUT HEID:
Vorwort.

S. 1-13 ECKARD KÖNIG:
Läßt Erziehungswissenschaft sich bilanzieren?

S. 15-23 DIETRICH HOFFMANN:
Was muß bei einer Bilanzierung der Pädagogik beachtet werden?

S. 25-49 GUIDO POLLAK:
Der Begriff der „Pädagogisierung“ in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion. Vorbereitende Untersuchungen zur „Bilanz“ der Erziehungswissenschaft.

S. 51-87 EWALD TERHART / REINHARD UHLE:
Kommunikative Pädagogik: Versuch einer Bilanzierung.

S. 89-117 DIETRICH HOFFMANN:
Die Transformation des Bildungsbegriffs in der Epoche der Bildungsreform.

S. 119-134 WINFRIED MAROTZKI:
Aspekte einer bildungstheoretisch orientierten Biographieforschung.

S. 135-172 PETER ZEDLER:
Bilanz der Bildungsplanung. Veranlassungen, Problemtypen und Überforderungen staatlicher Reformplanung seit 1945.

S. 173-199 HORST WEISHAUPT:
Pädagogische Begleitforschung zwischen Bildungspolitik und Bildungsplanung.

S. 201-208 HEINER DRERUP:
Zur politischen Wirksamkeit pädagogischer Begleitforschung am Beispiel der Gesamtschule.

S. 209-237 KLAUS-PETER HORN / LUDGER HELM:
Zwischen IST und KÖNNTE. Probleme wissenschaftshistorischer Bilanzierung am Exempel der Emigration.

Band 7 | 1989 | Christian Lüders: Der wissenschaftlich ausgebildete Praktiker Entstehung und Auswirkung des Theorie-Praxis-Konzeptes des Diplomstudienganges Sozialpädagogik

CHRISTIAN LÜDERS:
Der wissenschaftlich ausgebildete Praktiker. Entstehung und Auswirkung des Theorie-Praxis-
Konzeptes des Diplomstudienganges Sozialpädagogik. Weinheim 1989.

Band 6 | 1990 | Heiner Drerup / Ewald Terhart (Hrsg.): Erkenntnis und Gestaltung. Vom Nutzen erziehungswissenschaftlicher Forschung in praktischen Verwendungskontexten

S. 7-18 HEINER DRERUP / EWALD TERHART:
Einleitung der Herausgeber.

S. 19-43 MICHAEL WINKLER:
Unerfüllte Sehnsüchte. Einige Vermutungen über das Verschwinden der erziehungswissenschaftlichen Wissens in der Öffentlichkeit.

S. 45-80 HEINER DRERUP:
Erziehungswissenschaft in den Medien. Gesamtschulforschung in der Presse.

S. 81-98 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Profession und Disziplin. Bemerkungen über die krisenhafte Beziehung zwischen pädagogischer Arbeit und Erziehungswissenschaft.

S. 99-116 ECKARD KÖNIG:
Beratungswissen – Beratungspraxis: Rezeption sozialwissenschaftlichen Wissens in der Beratung.

S. 117-134 EWALD TERHART:
Pädagogisches Wissen in subjektiven Theorien: das Beispiel Lehrer.

S. 135-168 PETER ZEDLER:
Schulpolitik und Schulentwicklung im Zeichen der Kontraktion des Bildungssystems. Probleme, Instrumente, Entscheidungsprozesse.

S. 169-199 CHRISTIAN NIEMEYER:
Sozialpädagogisches Wissen – sozialpädagogisches Können. Ein Klärungsversuch zum Verhältnis von Wissenschaft und Kunst.

S. 201-225 CHRISTIAN LÜDERS:
Jugendtheorie zwischen Banalität und Sinnstiftung. Über Modi des Umgangs mit jugendtheoretischem Wissen in Politik und Jugendarbeit.

S. 227-260 ALBERT ILIEN:
Erziehungswissenschaft in Alternativen: Beobachtungen an der Glocksee-Schule Hannover.

Band 5 | 1989 | Reinhard Uhle: Verstehen und Pädagogik Eine historisch-systematische Studie über die Begründung von Bildung und Erziehung durch den Gedanken des Verstehens

REINHARD UHLE:
Verstehen und Pädagogik. Eine historisch-systematische Studie über die Begründung von Bildung und Erziehung durch den Gedanken des Verstehens. Weinheim 1989.

Band 4 | 1989 | Jürgen Oelkers / Wolfgang K. Schulz / Heinz-Elmar Tenorth (Hrsg.): Neukantianismus Kulturtheorie, Pädagogik und Philosophie

S. 7-35 JÜRGEN OELKERS / WOLFGANG K. SCHULZ / HEINZ-ELMAR TENORTH:
Wiederentdeckung einer Tradition. – Zur Einleitung in diesen Band.

S. 39-78 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Widersprüche einer Philosophie – Notizen zur Sozialgeschichte des Neukantianismus.

S. 79-105 FRIEDRICH H. TENBRUCK:
Heinrich Rickert in seiner Zeit. Zur europäischen Diskussion über Wissenschaft und Weltanschauung.

S. 107-126 WOLFGANG K. SCHULZ:
Zum Verhältnis von soziologischer Kulturtheorie und Pädagogik im Neukantianismus.

S. 127-164 PETER VOGEL:
Die neukantianische Pädagogik und die Erfahrungswissenschaften vom Menschen.

S. 167-198 MAX FURRER:
Julius Duboc und Paul Natorp. Rezension und unveröffentlichte Replik.

S. 199-225 MAX FURRER:
Dokumentation – Eine unveröffentlichte Replik Paul Natorps – (Faksimile und Transkription).

S. 227-240 GABRIELE MÜCKENHAUSEN:
Das Problem des Kulturprogressismus im Werk Paul Natorps.

S. 241-260 CHRISTIAN NIEMEYER:
Zur Systematik und Aktualität der Sozialpädagogik Natorps vor dem Hintergrund ihrer ideengeschichtlichen Einlagerung.

S. 263-290 ERNST WOLFGANG ORTH:
Erziehung und Kultur. Zu Richard Hönigswalds Auffassung der Pädagogik.

S. 291-326 JÜRGEN OELKERS:
Symbolische Form und Differenz. Pädagogische Überlegungen im Anschluß an Ernst Cassirer.

S. 327-350 ALFRED SCHÄFER:
Halbierte Desillusionierung. Jonas Cohns „Theorie der Dialektik“.

S. 351-386 DIETRICH HOFFMANN:
Leonard Nelson und die philosophische Pädagogik.

Band 3 | 1989 | Eckard König / Peter Zedler (Hrsg.): Rezeption und Verwendung erziehungswissenschaftlichen Wissens in pädagogischen Handlungs- und Entscheidungsfeldern

S. 7-16 ECKARD KÖNIG / PETER ZEDLER:
Einleitung.

S. 17-40 DIETRICH HOFFMANN:
Grundprobleme der Rezeption der Pädagogik.

S. 41-52 BERNHARD SCHWENK / LORENZ VON POGRELL:
Rezeption der Pädagogik in der Rechtsprechung.

S. 53-72 PETER FAUSER:
Recht und Pädagogik.

S. 73-98 PETER ZEDLER:
Zur Verwendung erziehungswissenschaftlichen Wissens im Bereich von Bildungspolitik und Bildungsverwaltung. Das Beispiel der Schulentwicklungsplanung im Zeichen zurückgehender Schülerzahlen.

S. 99-109 WERNER E. SPIES:
Aufnahme pädagogischen Wissens in der Kultusverwaltung.

S. 111-124 HELMUT HEID:
Über die praktische Belanglosigkeit pädagogisch bedeutsamer Forschungsergebnisse.

S. 125-141 KLAUS PRANGE:
Gibt es ein Naturrecht der Erziehung? Über den Rückzug der Pädagogik aus den Institutionen.

S. 143-165 HEINER DRERUP:
Probleme außerwissenschaftlicher Verwendbarkeit von Erziehungswissenschaft. Zum Einfluß von Erziehungswissenschaft im politisch-administrativen Bereich.

S. 167-183 ULLA BRACHT / HASKO ZIMMER:
Die neokonservative Allgemeinbildungsdiskussion und die Erziehungswissenschaft.

S. 185-203 HEINZ-HERMANN KRÜGER / JUTTA ECARIUS / HANS-JÜRGEN WENSIERSKI:
Die Trivialisierung pädagogischen Wissens. Zum Wechselverhältnis von öffentlichem und wissenschaftlichem pädagogischen Wissen am Beispiel der Jugendzeitschrift Bravo.

S. 205-229 GUIDO POLLAK:
Pädagogische Wissensformen in der Lebensführung – „Pädagogisierung der Lebensführung“? Zu Konzept und ersten Ergebnissen des DFG-Projekts „Industrialisierung und Lebensführung“.

S. 231-248 BERND DEWE:
Die Rezeption sozialwissenschaftlichen Wissens in Beratung und Erwachsenenbildung.

S. 249-261 MARTIN FROMM:
Pädagogisches Wissen in subjektiven Theorien von Lehrern – Überlegungen zu einer empirischen Untersuchungsstrategie.

 

Band 2 | 1987 | Heiner Drerup: Wissenschaftliche Erkenntnis und gesellschaftliche Praxis Anwendungsprobleme der Erziehungswissenschaft in unterschiedlichen Praxisfeldern

HEINER DRERUP:
Wissenschaftliche Erkenntnis und gesellschaftliche Praxis. Anwendungsprobleme der Erziehungswissenschaft in unterschiedlichen Praxisfeldern. Weinheim 1987.

Band 1 | 1989 | Peter Zedler / Eckard König (Hrsg.): Rekonstruktionen pädagogischer Wissenschaftsgeschichte Fallstudien, Ansätze, Perspektiven

S. I-IV PETER ZEDLER / ECKARD KÖNIG:
Vorwort

S. 1-19 ULRICH HERRMANN:
Die „Kommission Wissenschaftsforschung“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft.

S. 21-41 KLAUS PRANGE:
Zillers Schule.

S. 43-75 PETER ZEDLER:
Die Anfänge des Herbartianismus. Zur Rekonstruktion eines praktisch-
erfolgreichen Theorieprogramms.

S. 77-116 JÜRGEN OELKERS:
Das Ende des Herbartianismus. Überlegungen zu einem Fallbeispiel der pädagogischen Wissenschaftsgeschichte.

S. 117-140 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Deutsche Erziehungswissenschaft im 20. Jahrhundert.

S. 141-160 DIETRICH HOFFMANN:
Bemerkungen zur Begründung und Entwicklung der geisteswissenschaftlichen Pädagogik.

S. 161-178 WOLFGANG K. SCHULZ:
Das Konstitutionsproblem der Pädagogik in der Weimarer Zeit.

S. 179-204 REINHARD UHLE:
Zur Begründung des Verhältnisses von Erziehung und Bildung aus dem Gedanken des Verstehens in der Pädagogik der 20er Jahre.

S. 205-226 WINFRIED MAROTZKI:
Konstruktion oder „Lebendigkeit des Lebens“? Das Verhältnis H. Nohls zur Psychoanalyse Freuds.

S. 227-262 PETER DUDEK:
Jugend als Objekt der Wissenschaft.

S. 263-294 ADALBERT RANG:
Beklommene Begeisterung. Sprangers und Flitners Reaktionen auf den Nationalsozialismus im Jahre 1933.

S. 295-316 ULRICH HERRMANN:
Polemik und Hermeneutik.

S. 317-344 HEINZ-ELMAR TENORTH:
Zur Rezeption und Gestalt der empirischen Erziehungswissenschaft der Jahrhundertwende.

S. 345-362 BERNHARD SCHWENK:
Pädagogik, Allgemeine Pädagogik, Erziehungswissenschaft, Erziehungslehre, Sozialisation, Erziehung. Terminologische Vorüberlegungen zu einer Geschichte der Pädagogik.

S. 363-388 DIETRICH BENNER:
Systematische Pädagogik und historische Rekonstruktion.

S. 389-414 ALFRED SCHÄFER:
Kategoriale Gegenstandsvermessung oder Grundlagenreflexion: Fragen an den Sinn einer allgemeinen Pädagogik.

S. 415-428 KARL EBERHARD SCHORR:
Konstituive Paradoxien.

S. 429-445 PETER VOGEL:
Zur Rekonstruktion pädagogischer Wissensformen.